Rundmesser werden in Stahlservice-Zentren genutzt, um abgewickelte Coils in Streifen zu schneiden. Lange Nutzungsdauer und Krafteinwirkung führen zu Verschleiß und stumpfen Kanten. Darüber hinaus verursachen Kantenrisse Schäden am Material und hohen Ausschuss. Die frühe Erkennung von Defekten an Rundmessern hat daher höchste Priorität.
Das neue System imess S25-R untersucht die Rundmesserkanten, um die notwendige höchste Schnittqualität langfristig zu gewährleisten.
Die Messer werden mit kundenseitigem, zum Beispiel mit Roboter, auf dem System platziert. Zwei Laser scannen beide Messerkanten, während einer Drehung um 380°. Anschließend fährt das Messer wieder die Aufnahmeposition an, um automatisch entnommen zu werden
Die gesammelten Rohdaten der Scanner werden sofort an die Prüfsoftware übertragen und die Qualität der Kante in Sekundenschnelle bewertet. Anhand der hinterlegten Sollwerte und erlaubten Toleranzen erfolgt eine Unterscheidung in „Gut“ und „Schlecht“. Die Resultate der Prüfmerkmale „Verschleiß“ und „Ausbrüche“ fließen gemeinsam in die Bewertung ein, sodass bereits die Toleranzüberschreitung eines Merkmals zu einem negativen Endergebnis führt.
Alle Beschädigungen werden tabellarisch mit Messwert und gradgenauer Position aufgelistet. Per Regression wird die ursprüngliche Messerkante reproduziert, um die Ausbruchstiefe und Verschleißfläche exakt berechnet zu können. Eine grafische Visualisierung erhöht außerdem die Bedienerfreundlichkeit der Software. Der große Funktionsumfang beinhaltet ebenfalls die Möglichkeit des Datenexports.